Der Schlüssel zum unkomplizierten Reiseglück heißt ESTA
Doch was genau ist das ESTA? ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization,
zu Deutsch: elektronisches System zur Reisegenehmigung.
Wie der Name es verrät, und auch wir es bereits in der Einführung erwähnt haben, können
Sie das ESTA ausschließlich auf elektronischem Wege beantragen. Der Antrag ist unkompliziert
und weitestgehend automatisiert. Somit dauert der gesamte Prozess von der Beantragung bis zur
Ausstellung in der Regel maximal 72 Stunden.
Das ESTA wurde im Jahre 2008 als Alternative zu den komplizierten US-Visa eingeführt und
ermöglicht es derzeit Bürgern aus 39 Ländern in Verbindung mit dem
Visa-Waiver-Program ohne Visum in die Vereinigten Staaten
einzureisen. Alle Passinhaber der DACH-Region profitieren davon.
Das ESTA eignet sich sowohl für Geschäftsreisende, als auch für Reisende mit touristischen
Absichten. Einmal genehmigt behält das ESTA seine Gültigkeit für 2 Jahre. Im Rahmen der
Gültigkeit können Sie mit dem ESTA mehrfach in die USA einreisen. Die einzelnen Aufenthalte
sind jedoch auf maximal 90 Tage am Stück beschränkt.
Wichtiger Hinweis: Die Ausreise nach Kanada wird von den US-Grenzbeamten nicht anerkannt.
Planen Sie also einen sogenannten “Visa Run” müssen sie die USA über die südliche Grenze in
Richtung Mexiko verlassen und von dort aus wieder einreisen.
Diese Angaben benötigen Sie für Ihr ESTA
Die Vereinigten Staaten von Amerika genießen den unrühmlichen Ruf über ein sehr kompliziertes
Antragssystem ihrer verschiedenen Visa Arten zu verfügen.
Die Beantragung eines ESTA hingehen gleicht einem Kinderspiel.
Zunächst werden persönliche Daten wie Name, Vorname und gegebenenfalls der Geburtsname abgefragt.
Ergänzt werden diese Daten durch die Eingabe Ihres Geburtsdatums und Ihrer aktuellen Anschrift.
Im nächsten Schritt werden die Daten im Zusammenhang mit Ihrem Reisepass abgefragt. Halten Sie
hierzu unbedingt das Dokument bereit. Sie benötigen die Reisepassnummer und werden außerdem zur
ausstellenden Behörde sowie zum Ausstellungs- und zum Ablaufdatum befragt.
Als Inhaber eines deutschen Passes genießen Sie den Vorteil, dass Ihr Pass nur so lange gültig
sein muss, wie Ihr Aufenthalt dauert. Inhaber von Reisedokumenten anderer Staaten müssen einen
Pass vorweisen, der über die Ausreise hinaus noch 6 Monate gültig ist.
Wie viel Sie das ESTA kostet und wie Sie es bezahlen
Während ein Visum zusammen mit allen benötigten Unterlagen, biometrischen Passbildern im Sonderformat
und diverser Anfahrten an die entsprechende Botschaft schnell die 100 € überschreitet, ist das ESTA
durchaus erschwinglich.
Es wird lediglich eine Gebühr in Höhe von 21 $ (ca. 19 €) erhoben. Dieser Preis setzt sich aus
der pauschalen Einreisegebühr, welche 10 $ beträgt und einer Bearbeitungsgebühr in Höhe von
4 $ zusammen.
Bei der Bezahlung werden Sie schnell mit dem American Way of Life konfrontiert. Denn ohne Plastik
läuft gar nichts. Die Bezahlung der anfallenden Kosten muss direkt am Ende der Beantragung via
Kreditkarte beglichen werden. Die Bezahlung mit der normalen Girokarte ist leider nicht möglich.
Hier beantragen Sie Ihr ESTA
Das ESTA können Sie auf der offiziellen Homepage des U.S. Departement of Homeland
Security erreichen.
Sollten Sie der englischen Sprache nicht oder nur wenig mächtig sein, dann bitten Sie entweder
einen Freund oder Verwandten um Hilfe oder besuchen Sie
https://www.estaapplication.us/de
Außerdem empfehlen wir Ihnen dringend auf die Hilfe einer Agentur zurückzugreifen, wenn es
schnell gehen muss.
Zwar ist es durchaus möglich fehlerhafte Angaben auch nach Absendung des Antrages zu korrigieren,
muss es aber schnell gehen und Ihr Abreisedatum rückt immer näher, dann sollten Sie Fehler
unbedingt vermeiden.
Erfahrene Agenten sorgen durch ihr Know-how dafür, dass direkt beim ersten Antrag alles glattläuft
und Sie können sich entspannt zurücklehnen und auf Ihre bevorstehende Reise an Amerikas Ostküste
freuen.
Wenn es mit dem ESTA nicht klappt
Sollte ein ESTA für Sie nicht infrage kommen, zum Beispiel weil Sie Staatsbürger eines Landes
sind, welches nicht auf der Visa-Waiver-Program Liste steht, müssen Sie sich nicht von Ihren
Reiseplänen verabschieden.
Klappt es mit dem ESTA nicht, dann muss ein Plan B her oder
ein Visum B!
Die Alternative zum ESTA heißt B-Visum. Es gibt das B1-Visum,
welches für geschäftliche Zwecke genutzt werden kann oder das B2-Visum, welches für Reisende mit
touristischen Absichten benötigt wird. In seltenen Fällen macht auch die Kombination der beiden
B-Visa Sinn, hier spricht man dann von einem B1/B2-Visum.
Der Antrag eines Visums ist natürlich mit weitaus mehr Vorbereitung und Vorlaufzeit verbunden.
Leider auch mit erheblichen Mehrkosten. Mit 160 $ (ca. 141,75 €) belastet das B1-Visum den
Geldbeutel schon deutlich mehr als ein ESTA.
So beantragen Sie Ihr B-Visum
Um das B-Visum, sei es das B1 oder das B2 zu beantragen, müssen Sie persönlich in einem zuständigen
US-Konsulat vorstellig werden. Für Ihren Besuch bei der Behörde müssen Sie unbedingt Ihren
Reisepass und die Bearbeitungsgebühr in Höhe von 160 $ mitbringen.
Des Weiteren müssen Sie einen Nachweis über die finanziellen Mittel erbringen, die Ihnen zur
Verfügung stehen. Dies geschieht in der Regel über Kontoauszüge oder über Lohnabrechnungen. Auch
Rentenbescheide können nützlich sein, um zu belegen, dass Sie sich Ihren Aufenthalt in den USA
leisten können.
Eigentlicher Hintergrund des persönlichen Erscheinens ist es aber, dem US-Beamten glaubhaft zu
vermitteln, dass Sie nicht die Absicht haben, in den Vereinigten Staaten unterzutauchen. Hierfür
werden Sie eingehend zu Ihren persönlichen Verhältnissen befragt. Aus Ihren Antworten sollen Ihre
Bindungen ans Heimatland und somit Ihre Rückkehrintentionen hervorgehen.
Unser Tipp an Sie ist simpel: Seien Sie ehrlich! Die Beamten der Konsulate verfügen über genug
Erfahrung, um Lügen aufzudecken und letztlich Ihre Einreisepläne zu stoppen.
Gültigkeit und Aufenthaltsdauer der B-Visa
Es gibt auch Vorteile gegenüber des ESTA Verfahrens, durch welche sich auch ESTA-berechtigte
Personen für ein B-Visum entscheiden könnten.
Planen Sie einen längeren Aufenthalt in Florida? Dann sollten Sie sich rechtzeitig um ein
B-Visum kümmern. Denn im Gegensatz zu der auf 90 Tagen begrenzten Aufenthaltsdauer können Sie
sich mit einem B-Visum bis zu 180 Tage am Stück in Amerikas vereinigten Staaten aufhalten.
Die Gültigkeit kann variieren, jedoch ist sie auf maximal 10 Jahre begrenzt. Wie lange Ihr
B-Visum letztlich gültig ist, wird anhand mehrerer Faktoren entschieden. Fakt ist jedoch, dass
B-Visa mit einer kürzeren Gültigkeitsdauer eher genehmigt werden als welche mit langer Gültigkeit.
Ist das Visum einmal in Ihrem Pass, können Sie während der Befristung beliebig oft in die USA
einreisen, insofern Sie binnen 180 Tage einmal ausreisen. Auch hier gilt, dass eine Ausreise über
die Grenze zu Kanada nicht anerkannt wird.
Zusammenfassung – Einreise nach Florida
Um es auf den Punkt zu bringen, kann man sagen, dass es einfacher ist nach Florida zu reisen
als man vielleicht annehmen mag.
Mit einem geringen Aufwand ist es für Sie möglich der kalten Jahreszeit zu entfliehen und an der
sonnigen Ostküste der USA zu überwintern. Mit etwas mehr Kosten und Aufwand müssen Sie rechnen,
wenn Sie es vorziehen sich über einen längeren Zeitraum an Floridas Sonne zu erfreuen.